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Geld und Wertpapiere, die zwischen 1918 und 1920 gedruckt wurden

  

Nach der Oktoberrevolution in Russland begann auch in Aserbaidschan eine neue Periode. Diese Periode entstand mit dem nationalen Bewusstsein und der nationalen Erkenntnis. Der unabhängige Geldumlauf der modernen Staates Aserbaidschan begann nach einem Jahrhundert von diesem Zeit an im Jahr 1918, mit dem druck von Banknoten durch die Verwaltung von Baku, an. Zwischen Januar und April wurden Münzen im Wert von 5, 15 und 50 Kopeken und Banknoten im Wert von 1, 3, 5, 10 und 25 Manat in Umlauf gebracht. Die größeren Banknoten konnte man untereinander hinsichtlich der Dimensionen und Farben unterscheiden. Ab dem 25. April des Jahres 1918 ging die Herrschaft in Baku zu den Bolschewisten über und eine neue Verwaltung - der Sowjet der Stadtverwaltung Baku - gegründet. Mit dringendem Beschluss dieser Institution wurden neue Banknoten gedruckt und in Umlauf gebracht. Die Banknoten über 10, 25 und 50 Manat wurden mit Unterschrift des Volkskommissars N. Nerimanovun in Umlauf gebracht. Auch wenn diese Währungen am 31. Juli 1918 nach der Baku-kommune aufgelöst wurde, ist sie in den Jahren von 1918 bis 1919 weitestgehend als Währung verwendet worden. Mit Erlass der Regierung der Republik Aserbaidschan vom 7. März 1919 wurde der Vorschlag zur Gründung der Nationalbank von Aserbaidschan anerkannt, das Finanzministerium mit der Aufstellung der Satzung beauftragt. Am 16. September hat das Parlament der Republik Aserbaidschan die von der Kreditabteilung des Finanzministeriums aufgestellte Satzung des Finanzministeriums anerkannt. Am 30. Januar 1919 wurde die Nationalbank der Republik Aserbaidschan eröffnet und ist seitdem tätig.
Die während der Periode der Volksrepublik Aserbaidschan Anfang 1919 in Umlauf gebrachten Banknoten der ersten Geldschöpfung über 100 Manat, die in der Mitte desselben Jahres emittierte 25 Manat (Serie I-VII), 50 Manat (Serie I-XI), 100 Manat (Serie I-VIII), 250 Manat (Serie I-VII) und die Anfang 1920 emittierte 500 Manat (Serie I-IV) werden im Historischen Museum von Aserbaidschan ausgestellt. Auf der letztgenannten Banknote ist die Bezeichnung der Republik Aserbaidschan in aserbaidschanisch, russisch und französisch abgedruckt. Die Ausstellung von Banknoten obliegt der Nationalbank. Zur Zeit der Volksrepublik wurden in Aserbaidschan 2 Milliarden 345 Millionen Rubel Geld emittiert. Um die Konvertibilität der nationalen Währung gewährleisten zu können, hat die Regierung den Wechselkurs des Wechsels von Baku und der Devisen folgendermaßen festgestellt:  
1000 Rubel Kerenka - 1850 bon (Rubel)  
500 Rubel Romanovka - 1600 bon  
100 Rubel Romanovka - 350 bon  
1 englischer Pfund - 310-315 bon  
1 US-Dollar - 280 bon  
1 französischer Frank - 8-10 bon  
1 italienische Lire - 7 bon  
1 iranischer Tümen - 125-130 bon  
1 türkische Goldlira - 390 bon  
1 russischer Zehner in Gold (Çervon) - 420 bon usw.
Die zwischen 1919 und 1920 in Umlauf gebrachten Währungen wurden in aserbaidschanisch in Manat, in russischen in Rubel angegeben. Der Hauptzweck hierfür ist es, das Vertrauen der Bevölkerung in die nationale Währung im Vergleich zur alten Währung zu erwecken, die lange Zeit im Umlauf war. Die Wirtschaftspolitik der Republik Aserbaidschan zu dieser Zeit war die Bekanntmachung der nationalen Währung auf der ganzen Welt. Aus diesem Grund wurde die Unterstützung der französischen Regierung erfahren und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Französisch damals eine internationale Sprache war, die Staats- und Banknotenbezeichnung auf dem 500 Manat-Schein auch in Französisch abgedruckt.
Mit Erlaubnis der aserbaidschanischen Regierung wurde durch die Stadtverwaltung am 20. August 1919 hunderttausend Scheine zu 500 Manat in zweitausend Serien zu je fünfzig Scheinen, insgesamt fünfzig Millionen Manat in Umlauf gebracht. Auf den Scheinen wurden Auszüge vom Gesetz über das Inverkehrbringen von Banknoten, ferner Regeln und Dauer (1920-1972) angegeben. 



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