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Jazz

  

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Jazz
In Aserbaidschan wurde der Grundstein für Jazz in den 1930er Jahren durch Niyazi und Tofig Guliyev mit dem staatlichen Estrade-Orchester „Devlet Cazı - Staatlicher Jazz“ gelegt. Im Orchester wurden drei Posaunen, drei Hörner, fünf Saxophone, Gitarre und ein Schlaginstrument vorhanden. Im Programm des ersten Konzerts befanden sich neben klassischen jazz-Werken auch Werke von Tofig Guliyev an.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Rauf Hacıyev zum Mentor des „Staatlichen Jazz“. Zwischen 1950 und 1960 wurde die Entwicklung dieser Musikart wegen der antiwestlichen Politik der UdSSR ernsthaft aufgehalten, doch trotz aller Verbote kamen die Jazzliebhaber immer zusammen, hörten sich die Radiosender des Westens an und versuchten diese nachzuspielen.

Jazz-Zentren in Baku
Bis in die 1950er war in Aserbaidschan im Jazz-Genre Perviz Rüstembeyov eine der berühmtesten Künstler. Der als „Sowjetische Benny Goodman“ bezeichnete P. Rüstembeyov trat zuerst in „Krasnıy Vostok“ (im heutigen „Aserbaidschan“), danach im „Nizami“ mit seinem Jazzorchester auf. 
In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde mit der Pionierarbeit und Unterstützung von Gara Garayev, Niyazi, Tofig Guliyev und Rauf Hacıyev eine neue Ära der Estrade- und Jazz-Musik in Aserbaidschan eingeluätet. Es wurden die Quartetts „Kaya“, Rafig Babayev und die Epoche von Vagif Mustafazade ins Leben gerufen. 
Vagif Mustafazade, der als Gründer des lyrischen Jazz auf der Welt gilt, hat in der Staatlichen Philharmonie von Tiflis (Georgien) zum ersten Mal das Jazztrio „Kafkaz“ gegründet. Er gründete auch das „Leyli-Quertett“ und dirigierte die vokal-instrumental Gruppe „Sevil“ und die „Muğam“ Instrumentalgruppe.
Vagif Mustafazade hat die östliche Musikart auf eine dem westlichen Zuhörer verständliche Weise, also im Jazz vorgeführt. Die freie Darbietung stellte die Wechselwirkung mit dem Mugham dar. Vagif Mustafazade konnte dies sehr gut begreifen und gründete Anfang der 1960er Jahre eine neue Jazzströmung, die Jazz-Mugham-Strömung. 

Jazz in Aserbaidschan in der heutigen Zeit
Der Jazz von Aserbaidschan ist eine unvergessliche Legende. Unter den berühmten Vertretern des nationalen Jazz gelten Salman Gemberov,  Rain Sultanov, Ezize Mustafazade, Şahin Növresli u. a.
Das von Salman Gemberov in Baku gegründete Zentrum mit dem Namen “Bakustik Caz” hat in Georgien,  Russland, Deutschland, England an Festivals teilgenommen und wurde immer mit Interesse verfolgt.
Die 1996 gegründete Gruppe “Syundicate” von Rain Sultanov wurde zu einem der berühmtesten Jazzgruppen auf der Welt.
Azize Mustafazade, die mit 17 in Washingotn im Wettbewerb „Teloyenus Monk Pianowettbewerb“ den ersten Preis gewann, hat ihr erstes Album 1991 mit dem Namen “Azize Mustafa Zadeh” herausgebracht. Das zweite Album hieß Always (Immer) und wurde mit dem größten Preis der Musikakademie Deutschlands und Soni Eko ausgezeichnet. A. Mustafazade vertritt Aserbaidschan in vielen Ländern mit der Jazzmusik und seiner traditionellen Musik auf eine erfolgreiche Weise.
Auch Şahin Növresli ist einer der berühmtesten Jazz-Spieler und setzt selbst die Experten in den USA und Europa in Staunen. Die Jazzkünstler von Moskau bezeichnen ihn als „den neuen Star des Jazz auf der Welt“.
Das erste Jazzfestival in Baku im Jahr 2009 trug sehr vieles zur Entwicklung des Jazz im Land bei.
Das zweite Jazzfestival in Baku im Jahr 2010 war eines der größten Festivals der Welt. Am Festival nahmen neben Künstler aus Aserbaidschan auch ausländische Künstler teil.
Das “Baku Jazz Center” in Baku trug sehr viel zur Entwicklung des Jazz in Aserbaidschan bei.



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