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Lieder

  

Arbeitslieder

Arbeitslieder basieren sich auf einem künstlerischen Text, der den Arbeitsprozess wiederspiegelt. Viele dieser Texte haben rituelle und Haushaltsdetails.

Lieder der Landmänner
In den antiksten Beispielen der Volkspoesie ist das Leben der Schnitter in den Liedern der Pflüger wiedergespiegelt. Eigentlich sind das Lieder, die die Landmänner selbst während der Arbeit schaffen. Am Anfang waren diese Lieder einsilbig und einstrophig. Später mit der Entwicklung sind sie 2-3-4-Silbig geworden. Das bekannteste Ackerbaulied der mündlichen Poesie ist „Kholavar“
Kholavars der letzten Zeiten ähnlich wie Bayate bestehen aus 4 Strophen (Siebensilbig).

Lieder der Schafzüchter
In den Liedern der Schafzüchter, die die mündliche Poesie der Nomadenvölker als erste Arbeitslieder eingetreten haben, war das Leben der Schafzüchter (Schäfer) wiedergespiegelt. Die ersten Lieder dieser Art gehören den Zeiten des Zähmens der Schafe. Manchmal gelten diese Lieder als Ritualgesang, da sie während des Scherenbrauchs, in der Zeit der Vermehrung und der Übersiedelung auf die Sommerweiden usw. gesungen werden. Beispiel:

Lieder der Melker
Unter den Liedern unseres Volkes, das sich mit Tierzucht beschäftigt hat, haben die Lieder der Melker einen besonderen Platz. Diese Lieder sind in Nomadenvölkern entstanden, wurden allerdings ebenso sehr einfach in den Bedingungen der ansässigen Stämme aufgenommen.  

Lieder der Jäger
Lieder der Jäger, die auf sehr antike Zeiten bezogen werden, sind in unsere mündliche Poesie als Ausrufe- und Rufausdrücke gekommen. Lieder der Jäger wurden öfters mit Dudelsack-, Flöte- oder Pfiffmelodien usw. begleitet.
Beispiel:
 
Lieder der Fischer
Einen besonderen Platz unter den Arbeitsliedern haben die Lieder der Fischer. Laut Vermutungen sind diese Lieder in den Anfangsphasen der Völkerentwicklung, in der mündlichen Poesie, im poetischen Bewusstsein der an Ufern der Flüsse und Meerküsten lebender Völker entstanden. In allen Liedern der Fischer wird der Refrain „Jahu“ behalten. Zum Beispiel:
Jahu
Hat einen Traum gesehen
Jahu
Hat das Geheimnis gelernt
Jahu
Hat das Fischernetz in die See geworfen
Jahu…

Lieder der Seidenweber
Manchmal werden Lieder der Seidenweber „Kümtschü“ oder „Kümzar“ genannt. In diesen Liedern werden hauptsächlich Kokons, ihre Bedeutung und Schutz gegen böse Augen besungen.

Lieder der Teppichweber
Eine besonders wichtige Bedeutung unter den Arbeitsliedern haben die dem Weben und Teppichweben gewidmete Lieder. Diese Lieder werden bei der Bearbeitung der Teppichschlingen gesungen. Ein der ersten Liedern der Weber ist bis zu unserer Zeit in der folgenden Form gekommen:
Hängende Blume,
Musterblume,
Die Blume ist mit Henna gefärbt,
Und die Brust ist emailliert!

Ritualgesang
Unter dem Namen Ritualgesang bekannte Lieder werden in zwei Arten (Typen) geteilt:
1. Saisonritualgesang (Ritualgesang, der den Jahreszeiten entspricht)
2. Alltagsritualgesang

1. Ritualgesang, der den Jahreszeiten entspricht
Unter den Liedern dieser Art haben Lieder zu folgenden Themen einen besonderen Platz: Regen, Sonnenaufgang, Windhauch, Feuer-, Wasser-, 

2. Alltagsritualgesang 
Alltagsritualgesang ist in unserer Poesie mit dem Alltagsleben des Volkes verbunden. Diese Lieder sind in Zusammenhang mit den wichtigsten Lebensereignissen entstanden.

Mit Geburt verbundene Lieder
In der Volkspoesie ist Geburt als eine heilige Erscheinung vorgestellt, wodurch viele Lieder entstanden sind:

Hochzeitlieder
Der größte Teil des Ritualgesangs gehört den Hochzeitliedern. Da der Hochzeitbrauch nach bestimmten Regeln und Stufen anfängt und läuft (von Brautwerbung bis zur Hochzeit), entspricht jeder Stufe ein eigenartiges Lied. In diesen Liedern sind verschiedene Generationen wiedergespiegelt.
Beispiel:

Lieder der Gedenkbräuche
Gedenklieder sind weit verbreitete Beispiele vom Alltagsritualgesang. Sie tragen auch Volksnamen wie “Yug”, “Yuglama” und “Agi” und drücken tiefe Kummer, Traurigkeit und Gram der Menschen:



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